Sonntag, 27. Mai 2007
Das leidige AO-Thema

Ich möchte hier gar nichts schönreden. Verkehr ohne Gummi, allgemein bekannt als Alles Ohne, ist gefährlich, und das nicht nur bei Huren. Einmal Pech gehabt und schon ist man unheilbar krank.

Leider schlägt denen, die diese Praxis aus eigener Entscheidung heraus praktizieren, überall im Internet ein kalter Wind entgegen. Die bloße Erwähnung, dass bei einer Dienstleistung auf das Gummi verzichtet wurde, führt oft zu Reaktionen, die gelinde gesagt nicht unbedingt angemessen sind.

Es ist nicht so, dass man sich auf jeden Fall was fängt, wenn man mit einer HIV-Positiven ungeschützten Sex hat. Es ist nicht einmal besonders wahrscheinlich. Eine wissenschaftliche Studie von 2002 kommt auf eine Wahrscheinlichkeit von
0.05% für einen einzelnen ungeschütztem sexuellen Kontakt. Anders ausgedrückt: Würde man ein Jahr lang jeden Tag ein HIV positives Girl nageln, wäre man zu 83% immer noch gesund.

Natürlich ist diese Zahl reichlich optimistisch. Die tatsächliche Infektionswahrscheinlichkeit hängt von sehr vielen Faktoren ab, sei es von der allgemeinen Gesundheit der Partner (gerade bei Nutten kritisch), sei es, ob die Frau ihre Tage hat, der Mann beschnitten ist oder wie lange die Frau die Infektion schon hat. Und wenn man sogar so leichtsinnig ist, sich ungeschützt in Thailand zu vergnügen, wo der allgemeine Gesundsheitszustand wesentlich schlechter ist und Geschlechtskrankheiten allgemein unter den Prostituierten sehr verbreitet, kann schon eher mit einem Risiko von 5% rechnen ... oder fast 80% bei einem hinreichend dekadenten Urlaub mit 30 AO-Parnerinnen.

Die Benutzung eines Kondoms reduziert die Wahrscheinlichkeit übrigens in allen Fällen um den Faktor 20.

Soweit die Theorie. Von solchen Zahlenspielereien sollte man sich aber nicht täuschen lassen. Klar, tägliches Autofahren ist vermutlich gefährlicher als ein, zwei mal die Woche AO mit einer halbwegs hygienischen Nutte zu praktizieren. Aber wenn es einen trifft, dann sind die Folgen äußerst dramatisch.

Selbst wenn die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung nur so hoch wäre wie ein 6er im Lotto, wäre das immer noch zuviel. Denn wenn man einmal Pech hat, ist man effektiv tot. Oder wie ein Freund meinte: Es ist wie Russisch Roulette mit 600 Kugeln. Okay, bei dieser Variaton des Spiels kriegt man immerhin zu 99% einen Orgamus, wenn man mitspielt, aber wie oft würde man sich eine solche 600-Kugel-Waffe tatsächlich an den Kopf halten?

Nicht zuletzt kann man sich auch noch diverse andere Sachen holen. Das ist aber in diesem Sinne "Future Work".

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Zum Einstieg was für Einsteiger
Bittesehr, hier ist er nun: Der Blog, den ich selbst so lange erfolglos suchte, aber nie fand, weil es ihn bislang nicht gab: Erlebnisse aus der Welt des Rotlichts vor und hinter den Kulissen, von jemandem, der schon verhältnismäßig lange dabei ist.

Ehrlich, ich mag diese Welt. Vom düstersten Junkie-Straßenstrich, in versifften Hotelzimmern, bis hin zu edlen, pieksauberen Clubs mit edlen Frauen. Vom schnellen 20-Minuten-Druckablassen bis zu langen, leidenschaftlichen "Liebesnächten" voller unvergesslichem Sex wie mit einer Freundin ("GF6"). Vom One-on-One bis zum Gangbang, bei dem man nur noch Haut sieht, Gestöhne hört und Schweiß riecht. Vom braven Girl-Next-Door bis zur ordinären Drecksau. Es gibt praktisch alles, was Mann sich wünscht oder je erträumt hat, mit jeder Art von Frau, die man gerne mal ficken würde aber nie konnte. Es ist nur oft nicht leicht, das Beste zu finden und auch nach Jahrzehnten des PaySex wird man immer noch Damen und Erlebnisse kennenlernen, an die man lange schwärmend zurückdenken wird.

Für alle, die von all dem nichts wissen (oder nur das, was die Medien daraus machen), hat gestern Nomad im Lustscout einen informativen Artikel
Prostituierte und deren Arbeitsstätten (Bordelle, Puffs usw.) haben in der Realität oft wenig mit dem durch Vorurteile aufgebauten Klischee (zu dem die Medien einen erheblichen Teil beitragen) zu tun. Da die Bandbreite rießig ist, finden sich natürlich (fast) alle Spielarten dessen, was zwei erwachsene Menschen miteinander anstellen können und (fast) jeder Geschmack findet seine Befriedigung.

Mit den folgenden Beiträgen möchte ich für die verbreitetsten Erscheinungsformen des Paysex eine Anleitung für die ersten Schritte geben und hoffe auf rege Beteiligung der jeweiligen Fachspezialisten.
Der Text ist noch unvollständig, aber was da bisher steht, ist interessant und informativ. Natürlich kommt die sachliche Beschreibung nicht an Texte wie die legendäre Einführung in den nicht weniger legendären FKK-Club Atlantis (leider schon länger geschlossen) oder die unzähligen guten Berichte aus den vielen Onlineforen ran, aber als informative Einführung ist er durchaus zu gebrauchen.

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